Arbeitspaket 2: IT-Infrastruktur

Als Voraussetzung für eine koordinierte Erstellung und weite Verbreitung der im Projekt er­arbeiteten Datensätze und Methoden wird in „AP2 – IT" eine moderne und einfach zugäng­liche IT-Infrastruktur mit einem zentralen, internetbasierten Datenmanagement erarbeitet. Sie wird bereits während der Projektlaufzeit innerhalb des Projektes zur Unterstützung der Ar­beiten eingesetzt. Die IT-Infrastruktur umfasst im Einzelnen folgende Elemente:

  • Content Management System (Website für allgemeine Informationen und zum Manage­ment der Dokumente / Dokumentation des Projektes);
  • Wiki System mit individuellen Autorenrechten zur internen und externen Metho­den­diskussion und –dokumentation;
  • Datenbank mit passwortgeschützter Administrations- und Nutzerkomponente zur Ver­waltung von Datensätzen;
  • Frei verfügbare, quellcodeoffene Software zur Modellierung von Prozessketten mit Schnittstellen zur im Projekt bereitgestellten Datenbank und zu LCA Datenaus­tauschformaten (ILCD, EcoSpold).

Es werden Vorarbeiten, Software-Komponenten und Teile der IT-Plattform des Netz­werks Lebenszyklusdaten genutzt, die im Rahmen des BMBF-Projekts "Förderung der Wissenschaftskooperation zum Aufbau und Umsetzung des deutschen Netzwerk Lebenszyklusdaten" erarbeitet wurden. Als zentrales Portal kommt ein Liferay-Server zum Einsatz. Die Ent­wicklung der Modellierungssoftware erfolgt unter Nutzung der Open Source Software openLCA, jedoch wird diese um ein Nutzerinterface in deutscher Sprache und entsprechend der im Projekt abgestimmten Methodik um weitere Berechnungsmethodik erweitert.

Als ein Ergebnis wird eine umfassende, nutzerfreundliche Infrastruktur zur webbasierten Nutzung und Bereitstellung der methodischen Ergebnisse und Grundlagen, sowie ein service-orientiertes Datenbanksystem für das zentrale Management und die gemeinsame Nutzung der Datensätze incl. Nutzer- und Administrationskomponente vorliegen. Das zweite Ergebnis ist die mit der im Projekt entwickelten Methodik abgestimmte Software für die Modellierung, graphische Darstellung, Analyse und Evaluierung von Bioenergie-Prozessketten. Software und Datenbank sind dabei über eine serviceorientierte Schnittstelle miteinander verknüpft, so dass die Nutzung und Speicherung gemeinsam genutzter Datensätze direkt aus dem Soft­waretool heraus über die zentrale Datenbank erfolgen kann. Ein mühsamer manueller Ab­gleich und Austausch von Datensätzen ist daher nicht mehr nötig und zentral abge­stimmte Grunddatensätze, wie Elementar- und Produktflüsse oder gemeinsam genutzte Module (Unitprozesse), stehen direkt über die zentrale Datenbank für jeden Modellierer be­reit. Alle Elemente der IT Infrastruktur werden kostenlos und als Open Source zur Verfügung gestellt und sind Basis für eine Interessen- und Tool-unabhängige Bereitstellung von Daten.